Kompostieren im Garten

Wie Ihr einen tollen Kompost in Eurem Garten bekommt, erklärt Euch Tom Bernhardt in seinem spannenden Gastbeitrag über Kompostierung! Er hat für Euch einige Tipps zusammen gestellt, die Euch sicher gefallen werden. 3 Gründe warum Ihr mit dem Kompostieren anfangen solltet und 3 Tipps wie es Euch auf jeden Fall besser gelingt:

Kompostieren – warum Du es unbedingt probieren solltest und wie Du am besten anfängst!

Das Wochenende steht vor der Tür und Du freust dich riesig über das wunderschöne, sonnige Frühlingswetter! Du verspürst den Tatendrang, bei dieser großartigen Stimmung im Freien Deine Gartenprojekte anzupacken. Vielleicht möchtest Du Beete auf Deinem neuen Grundstück anlegen und dieses Jahr Dein Anwesen in eine grüne Oase verwandeln!?

Aber unabhängig davon, was Du Dir nun vorgenommen hast, benötigst du in 90% der Fälle eine bestimmte Schlüsselkomponente: Nämlich nährstoffreiche Erde, die Deinem Garten neues Leben einhaucht und Deinen Pflanzen zu kräftigem Wachstum verhilft.
Deren Beschaffung fühlt sich für die meisten frischgebackenen Eigenheim- und Gartenbesitzern aber vielmehr wie eine angezogene Handbremse an, als eine willkommene Unterstützung im Garten. So wäre Deine Zeit doch besser direkt im Garten genossen, als mit einer Fahrt zum Baumarkt. Dort steht man (zurecht) etwas ratlos vor einer riesigen Auswahl an verschiedensten Erden. Schlussendlich wollen die Erdsäcke noch getragen werden.
Eine eigene Erd-Quelle, die Dir beste Erde direkt in Deinem Garten erzeugt, klingt doch viel verlockender, oder?

Diese drei Gründe, mit dem Kompostieren zu beginnen, werden Dich begeistern. Im Anschluss geben wir Dir noch drei Tipps mit auf den Weg, wie Du als Einsteiger am besten anfängst, um in kurzer Zeit zu perfekter Komposterde zu gelangen und ein praxisorientierter Kompostprofi zu werden!


Grund #1: Spare Zeit, Mühe und Geld.
Wenn du deine persönlichen Ressourcen effektiv nutzen möchtest, kommt dir ein Kompost sehr entgegen. Denn du brauchst keine Erde kaufen und sparst somit schonmal Zeit und Geld. 40 Liter einfachste Pflanzenerde sind im Freien ein Tropfen auf dem heißen Stein, leeren aber mit mindestens 5 EUR pro Sack trotzdem merklich den Geldbeutel. Hochwertige Dünger schweben noch in ganz anderen Preisklassen. Beide Aufgaben kann ein Kompost bestens für dich übernehmen. Man könnte ihn somit als Spardose jedes Gartenbesitzers bezeichnen. Er spart dir aber nicht nur viel Geld, sondern auch Zeit und Arbeit. Auf den ersten Blick erscheint das sehr widersprüchlich. Schließlich kostet dich ein Kompost doch Zeit und Arbeit, oder?! Ja, das tut er. Aber der Aufwand lohnt sich. Im Endeffekt wirst du trotzdem eine willkommene Erleichterung spüren. Schließlich sparst du dir den zeitintensiven und nervenaufreibenden Kauf der Erde. Das ist aber nur die eine Seite der Medaille. Ebenso entfällt das Wegfahren von Gartenabfällen!
Fazit: Mit einem Kompost hast du sowohl eine praktische Entsorgungsstelle für alle deine Gartenabfälle als auch eine sprudelnde Erd-Quelle direkt auf deinem Grundstück. Aber was macht Komposterde eigentlich so wertvoll?


Grund #2: Komposterde – ein perfekter Allrounder im Garten.
Komposterde ist vielmehr als irgendeine Erde aus Abfällen. Sie ist ein wahres Wunderwerk der Natur. Du fragst dich, wieso genau? Mit diesem Wissen kannst du demnächst vor deinen Gartenfreunden glänzen:


Grund #3: Habe die Qualität deiner Erde selbst in der Hand.
Gehörst auch Du zu den Menschen, die ungerne ihren eigenen Erfolg von anderen abhängig machen? Dann ist ein Kompost im Garten dein bester Unterstützer!
Es ist dein Kompost. Du bestimmst, was den Weg in deine Erde findet und was nicht. Du kannst als praxisorientierter Kompostprofi (wenn du dieser werden möchtest, lese den Artikel bis zum Schluss) dafür sorgen, dass deine Erde die bestmögliche Qualität bekommt. Vor allem brauchst du dich nicht auf die Aussagen der Verpackung oder Verkäufer verlassen. Wer weiß, wo die gekaufte Erde herkommt, was darin steckt und wie weit diese unterwegs war?

Es ist ungefähr so wie beim Essen: Du kannst dich natürlich auf einen Lieferdienst verlassen. Aber nur wenn du selbst kochst, bestimmst du, welche Zutaten du verwendest, wie frisch diese sind und auf welche Art und Weise sie verarbeitet werden. So ist es auch beim Kompost: Wenn du ihn mit ein paar Kniffen beherrschst, bestimmst du, was in deinen Garten (und somit in dein angebautes Obst und Gemüse) gelangt und was du und deine Familie schlussendlich dadurch essen.
Außerdem vermeidest du mit eigener Komposterde, Schaderreger über gekauft Erde einzuschleppen. Wer hat sich nicht schonmal darüber geärgert: teuren Sack Erde gekauft, umgetopft und kurz darauf, kleine nervende Fliegen im Zimmer? Oder: Erde gekauft, Kübelpflanzen umgetopft. Ein paar Tage später gießt du und Wasser versickert nicht. Die Erde gleicht einem Betonbelag. Du ärgerst dich über die teure Errungenschaft. Und selbst wenn du dir Erde bei der Kompostieranlage abholst, weißt du nicht, wo die Abfälle herkamen! Schnitt direkt vom Straßenrand mit Schwermetallen, Gartenbesitzer, die großzügig mit Unkrautvernichtern und co. sind oder die Gartenfreunde, welche alte Eisenbahnschwellen im Garten haben. Die Liste von problematischen Abfällen dort ist lang.
Fazit: Ein eigener Kompost gibt dir die Gewissheit, hochwertigste Erde für Deine Gartenprojekte zur Verfügung zu haben. Nach dem Motto: Abfälle sind Rohstoffe – nur am falschen Ort, hast du also die Vorteile des Kompostierens erkannt. Daher möchtest du deine wertvollen biologischen Ressourcen aus dem Haushalt und Garten sinnvoll verwerten anstatt sie in Plastiksäcken abzufahren und der kommunalen Abfallwirtschaft zu überlassen. Als Ergebnis wünscht du dir perfekte, nährstoffreiche Komposterde in Rekordzeit, damit in deinem Garten alles sprießt und blüht – der Stolz eines jeden Gärtners.

Unsere TOP 3 – Tipps, damit du deinen Weg zu perfekter Komposterde abkürzen kannst!


Einsteiger-Tipp #1: Die Mischung machts.
Ein häufiger Fehler bei Einsteigern: Die Mischung der Abfälle im Kompost ist zu einseitig. So fällt beispielsweise viel holziges Material wie Stauden- oder Heckenschnitt an, das einfach auf den Kompost gepackt wird. Noch schlimmer ist zu viel Rasenschnitt, der anschließend fault. Dein Kompost bevorzugt allerdings eine Mischung verschiedenster Materialien! Je vielfältiger die Ausgangsmischung, desto besser ist grundsätzlich die fertige Komposterde. Deshalb solltest du immer den „Goldenen Mittelweg“ durch verschiedene Materialeigenschaften anstreben: Mische beispielsweise trocknes, holziges Material mit feuchter Grünmasse. Somit gleichst du Einseitigkeit aus und stellst optimale Bedingungen für eine zeitnahe und reichhaltige Komposternte her.



Einsteiger-Tipp #2: Belüftung optimieren – Der Besenstiel-Hack.
Das absolute A und O beim Kompostieren ist viel Luft, genauer gesagt Sauerstoff. Sauerstoff ist für deinen Kompost so wichtig wie für dich die Luft zum Atmen.

Deshalb ist dieser Trick auch so wirkungsvoll, aber trotzdem extrem einfach umzusetzen: Steche mit einem langen Gegenstand – z.B. einem Besenstil – regelmäßig einige Löcher in den Komposthaufen. Besonders eignet sich diese Vorgehensweise, wenn du dir seltener die Mühe machen möchtest, gleich den ganzen Kompost umzusetzen. Wir können uns nur wiederholen: Sauerstoff ist für viele bedeutende Prozesse im Kompost unglaublich wichtig. Vor allem in der abbauintensiven ersten Zeit des Kompostes (ca. die ersten 2-4 Wochen) ist der Kompost besonders sauerstoffhungrig. Wenn es deinem Kompost an Sauerstoff mangelt, verliert der Kompostier-Prozess an Tempo und deine fertige Komposterde an Qualität. Aller paar Wochen ein paar Löcher in den Kompost zu stechen oder ihn mit einer Grabgabel aufzulockern, ist für dich also eine äußerst lohnende Angelegenheit!


Einsteiger-Tipp #3: Schritt für Schritt alle Basics umsetzen.
Mithilfe dieses Artikels konntest nun entscheiden, ob ein Kompost für dich eine lohnenswerte Garten-Unterstützung darstellt. Außerdem hast du in den letzten beiden Tipps nun schon wichtige Grundlagen für deinen Kompost gesammelt, mit denen du als Einsteiger deutlichen Erfolg beim Kompostieren spüren wirst! In den Einsteiger-Tipps haben wir uns bemüht, dir einen kleinen Einblick in alle Dinge zu geben, die du von der Wahl eines passenden Standortes über die richtige Befüllung und Pflege bis hin zur geschickten Verwendung der Erde beachten solltest. Aber wenn du richtig kompostieren möchtest, solltest du noch ein paar weitere Dinge beachten. Es verhält sich wie beim Autofahren: Du kannst zwar mit nur wenig Kenntnissen der Verkehrsregeln losfahren. Trotzdem ist die Wahrscheinlichkeit, dass du zügig und heile ankommst wesentlich höher, wenn du deinen Weg und die Verkehrsregeln kennst. Genauso verhält es sich beim Kompostieren: Wenn du über alle wichtigen Grundlagen und ein paar wirkungsvolle Kniffe Bescheid weißt, ist es für dich auch hier absolut kinderleicht, perfekte Ergebnisse zu erzielen.

Mehr Hacks auf Instagram bei @kompostieren_fuer_einsteiger


Wisse dabei, was du bei dem jeweiligen Schritt beachten solltest und lege somit eine solide Grundlage für deinen Erfolg beim Kompostieren, um perfekte Komposterde zu erhalten. Damit wirst du mehr Spaß am Gärtnern, kräftigeres Pflanzenwachstum und mehr lebendigen Glanz für deine eigene grüne Oase verspüren. Falls du möchtest, unterstützen wir dich genau in diesem Punkt – und zwar kostenlos!

Du kannst dir nämlich unser neues Buch „Richtig kompostieren für Einsteiger – Schritt für Schritt perfekte Komposterde in Rekordzeit“ zwischen dem 10.-14. April statt für 6,99 für 0 EUR bei Amazon als eBook herunterladen!
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Mit dem Buch verkürzt du deinen Weg zu perfekter Komposterde in Rekordzeit! Erfahre alles über die Wahl des passenden Standortes, die richtige Befüllung und sorgsame Pflege mit leicht verständlichen Schritt für Schritt Anleitungen. Bis hin zur geschickten Verwendung der fertigen Komposterde erfährst du alle Basics, die du beachten solltest. Zudem erwartet dich noch viele weitere wertvolle Infos, unter anderem die besten Tipps zum Kompostieren von Gartenbloggern, Garten-YouTubern und weiteren Gartenprofis, sowie 20 praktische Kompost-Hacks.
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Nützliches für gute Kompostierung

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Richtiges Entsorgen schont unsere Umwelt! Wusstet Ihr eigentlich schon das es Gesetzliche Regelungen zu Gartenabfällen gibt? Auf Bussgeldkatalog.org findet Ihr alles was ihr über richtige Entsorgung wissen solltet!

Wenn Euch dieser Artikel gefallen und geholfen hat, freuen sich Anke und Tom sicher, wenn Ihr Sie unterstützt! Hinterlasst einen Kommentar oder kauft Euch das Buch! 🙂 Vielen lieben Dank Anke und Tom Bernhard für Eure Tipps!

Wir lieben Bücher! Ihr habt selbst einen Buch Tipp zum Thema oder etwas zu diesem Buch zu erzählen? Wir freuen uns über Eure Berichte. Viel Spaß beim Lesen und vielen Dank an Tom für das kostenlose Rezessionsexemplar. Wir berichten nur über Bücher, die uns allen auch wirklich gut gefallen.

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Herzliche Grüße aus dem Paradiesgarten
Rebekka Maag

About Rebekka Maag

Hallo! Ich bin Autorin und Künstlerin. Hier im Blog schreibe ich für Dich über meine lieblings Bücher, Rezepte, DIY-Ideen und Gartentipps. Mehr über mich erfährst Du auf der Team Seite.

3 Gedanken zu „Kompostieren im Garten

  1. Wir wollen uns einen Kompost anlegen auch, wenn dieser keinen Schönheitspunkt in unsere Gartengestaltung beiträgt. Dennoch bietet dieser eine Möglichkeit Nachhaltig zu düngen. Ich habe gelesen, das man Vorsichtig sein muss, mit dem was man auf dem Kompost schmeißt, da Ratten Kompost lieben.

    1. Hallo Mailin,

      da hast du absolut recht! Auf den Kompost darf man nicht alles werfen, was man so in der Küche hat. Gekochtes, Öl oder Fleisch zum Beispiel.

      Liebe Grüße
      Rebekka Maag

  2. Nachhaltiges Leben will definitiv gelernt sein. Als Befürworter dieser Werte gehört das Kompostieren im eigenen Garten, also tatsächliche Naturbelassenheit ohne Nutzung von Chemikalien zu meiner Lebensart. Vielen Dank für die zahlreichen Tipps und Tricks, besonders hinsichtlich der Zusammensetzung des Komposts.

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